Mein Name ist Irena und ich bin 27 Jahre alt. Letztes Jahr habe ich erfahren, dass ich an einer eher seltenen Form von Lymphdrüsenkrebs erkrankt bin.
Ein diffuses, großzelliges Non Hodgkin Lymphom im Stadium 4A, welches primär an meiner Gebärmutter ausgebrochen ist. Bis hin zur endgültigen Diagnose war es ein harter, steiniger Weg voller Bangen und Zweifeln. Nie war die tatsächliche Rede von Krebs gewesen und ich hatte wirklich an alles geglaubt, außer daran, tatsächlich, wirklich und so richtig real eine Krebspatientin werden zu können. Es ist eine Art innerliches, vielleicht auch trügerisches Urvertrauen darin, dass uns nichts etwas anhaben kann, solange wir es von uns “fernhalten“. So wie Krebs, den wir solange von uns fernhalten können, bis zu dem Moment, in dem dir ein Arzt von Angesicht zu Angesicht sagt: „Es tut mir sehr Leid, aber Sie haben Krebs!“
Diesen Moment werde ich nie vergessen und obwohl absolut nichts Komisches in dieser Situation lag, hatte ich doch damals verwirrt um mich geblickt, weil ich mir sicher war, dass gleich aus irgendeiner Ecke des Zimmers jemand mit einer Kamera hervorspringen würde und mich fragte, ob ich Spaß verstehe.
Das war der Beginn meines Traumas, aber hoffentlich auch ein Startschuss in ein besseres, zufriedeneres und vielleicht glücklicheres Leben, als ich es sonst jemals erfahren hätte. Während meiner unzähligen Krankenhausaufenthalte bin ich zunehmend in ein tieferes Loch gefallen und dachte, mein Leben endet auf der Station 3A und das mit gerade 27 Jahren und einem ungelebtem Leben. Zuhause angekommen suchte ich nach so vielen Möglichkeiten mich selbst aus dieser Düsternis zu befreien.
Die Ergebnisse die mir “google“ dabei lieferte, waren mehr als niederschmetternd. Google hatte nicht ein nettes, Hoffnung bringendes Wort für mich übrig. Stattdessen wurde ich bombardiert mit unzähligen Ratschlägen von allen >Do’s & Don’ts< das mir fast der Kopf davon geplatzt ist. Bis zu dem Tag, an dem ich auf einer Internetseite eines an Krebs verstorbenen, 16- jährigen Mädchens einen Buchtip erblickt habe.
„Getting well again“
Sofort hat mich dieses Buch angesprochen, ich habe es auf Deutsch bestellt und förmlich verschlungen. Dr. Simonton – wohlgemerkt ein Schulmediziner - bot mir zum ersten Mal das, wonach ich mich so gesehnt hatte. Eine
Erklärung, eine Botschaft und Hoffnung. Hoffnung auf meine Genesung und auf eine glückliche Zukunft ohne KREBS!
Und ab da, ging ich auf die Suche um Dr. Simonton >näher< zu kommen. Dabei traf ich auf die Seite von Cornelia Kaspar, auf welcher Patientenseminare angeboten wurden. Da wusste ich, ja, das ist es was ich will. Da ich aber zurzeit nicht Berufstätig bin - durch meine Erkrankung - waren die Kosten für mich einfach utopisch, obwohl ich mir bereits da schon sicher war, dass sich jeder Cent dafür lohnen würde. Mit der Hilfe von Cornelia und der Stiftung von Craig Anderson >Kampf gegen Krebs< wurde es mir ermöglich, eine Woche nach Bad Zwesten auf ein Simonton Seminar zu fahren und es war das Beste und Wundervollste was mir hätte passieren können.
In dieser Woche habe ich mehr Mut und Energie geschöpft als ich es mir je hätte vorstellen können. Das Zusammensein mit anderen Betroffenen, die Gruppengespräche, die wundervolle Leichtigkeit mit welcher unsere Seminarleiterinnen selbst schwierigste Themen zu Tisch gebracht haben, waren beflügelnd und haben mir am letztlich sogar vermittelt, dass auch der Tot nicht das Ende und auch ihn ihm etwas >hoffnungsvolles< ist.
Die unzähligen, wundervollen Meditationen und Visualisierungen haben mir die Tage ungemein erleichtert und mir das Gefühl von Sicherheit und Vertrauen zu meinem Körper zurück zu geben. Sie haben mir Bewusst gemacht, dass der Krebs – so Mächtig ihn die Gesellschaft auch gemacht hat – klein und geradezu erschreckend schwach ist, im Vergleich zu der Kraft die ihn mir und allen Menschen dieser Welt inne lebt. Mir wurden die Augen darüber geöffnet, welches Leid wir uns im Laufe unseres Lebens zufügen und wie schlecht wir doch im Allgemeinen oft zu uns selbst sind.
Und doch konnte ich durch Dr. Simontons meisterhafte Arbeit lernen mir selbst (und anderen) zu vergeben und mutig in die Zukunft zu blicken.
Niemals habe ich auch nur im entferntesten durch das Buch oder das Seminar ein Gefühl der Schuldzuweisung empfunden. Im Gegenteil. Das Seminar hat mich gelehrt nicht die Symptome meiner Erkrankung zu bekämpfen, sondern sie direkt an der Wurzel zu packen und wenn mir die Kraft gegeben ist, sie auszureisen, auf das sie für immer verschwunden sei.
Doch das wunderbarste von allem ist es die 100%ige Gewissheit darüber zu haben, dass ich KEIN OPFER bin, dass ich NICHTS UND NIEMANDEM ausgeliefert bin, sondern das ich an meiner Genesung AKTIV mitwirken kann, mehr noch als es alle Mediziner dieser Welt vermögen. Und das ich mein Leben so gestalten kann, wie auch immer ich es mir erträume!!!!
Vielen Dank für diese einzigartigen Einsichten, die ich vielleicht nie gemacht hätte, wäre alles anders gekommen.